Schnaithalde Hangflug

Startrichtung: Nordwest bis Nordost
Ort: Burladingen-Starzeln
Art: Hangfluggebiet
Höhendifferenz Startplatz - Landeplatz: 150 m

Koordinaten: N 48°17'47.33" E 9°03'27.34" (Blau markiert in Grafik)
Wetterdaten Webansicht: https://holfuy.com/de/weather/712

 

 

 

Flugbetrieb

Die Startzeiten am Hangfluggebiet Schnaithalde sind an Sommer- und Winterzeit gekoppelt:
 
Sommerzeit: Starts erlaubt zwischen 10.00 und 20.00 Uhr
Winterzeit: Starts erlaubt zwischen 10.00 und 15.00 Uhr
 
 >>Eine Beschränkung der Flugzeit, über die gesetzliche Regelung hinaus, besteht seit 01.06.2016 nicht mehr.<<
 
D.h. auf Grund der Startzeitregelung ist es möglich, dass man auch nach 20°° bzw. 15°° noch in der Luft ist!!
(es gelten aber trotzdem die gesetzlichen Regelungen – ½ Stunde vor Sonnenuntergang).
 

Bitte beachtet unbeding auch folgendes:

- Bei hohem Grasstand im Frühjahr/Sommer bitte am Landeplatz "Kather" landen! (NEU!)
- Toplandungen auf der Schnaithalde sind nach wie vor verboten, bodennah gefährliche Rotoren bei Nordwind!
- Fahrzeuge unbedingt auf dem Parkplatz beim Sportplatz abstellen.
- Wir pflegen ein freundliches Miteinander mit Anwohnern, Jägern und Landwirten

 Gastpiloten

Generell ist unser Verein Gastpiloten gegenüber offen eingestellt und freut sich über jedes neue Gesicht!
Die hier aufgeführten Spielregeln zum Flugbetrieb sind zum erhalt des Fluggebietes unbedingt einzuhalten!

Für Gastpiloten gilt:
- Gäste benötigen eine Tagesmitgliedschaft. Beitrag 5€.
- Es muss ein Vereinsmitglied anwesend sein
- Gastpiloten benötigen eine Einweisung durch ein Vereinsmitglied
- Download Formular Tagesmitgliedschaft HIER

- Wer kein Gastpilot sein möchte, darf natürlich gerne unserem Verein beitreten. Formular Download HIER

Start

Startrichtung: NW-NNO
Koordinaten: N 48°17'47.33" E 9°03'27.34"
Höhendifferenz zum Landeplatz:  150m
Kein Start ohne Einweisung!

Wind
Am besten geht die Schnait bei Nord bis Nordwest. Kein Start bei Ostwind! Selbst wenn ein Start ohne Probleme möglich scheint, erwischt einen nach der Schneise die Ostströmung und man säuft u. U. ohne Vorwärtsfahrt schnell nach unten in den Wald ab oder kassiert heftige Klapper. Dies gilt generell für östliche Winde.

Aktuelle Winddaten lassen sich online über unsere Wetterstation Schnaithalde abrufen.

Landeplatz Nikolausheim

Koordinaten N 48°18'02.83" E 9°03'56.40"

I.d.R. vorherrschende Windrichtung beim Landeanflug: Nordwest
Der Landeplatz befindet sich neben dem  „Nikolausheim“ in Hausen (Killertal).
Der Abbauplatz befindet sich am Rand der Wiese, hin zum Nikolausheim.

Im Frühjahr/Sommer bei hohem Grasstand bitte am Landeplatz "Kather" landen!
Bitte mit genügend Höhe in Richtung Landeplatz abfliegen, da sich vor dem Landeplatz (parallel zur Straße und auf höhe des Spielplatzes) eine kleine Erhebung befindet.
Bitte beim Queranflug über den vorgelagerten Spielplatz nicht zu niedrig fliegen! Bitte schaut euch den Landeplatz vor eurem ersten Flug an.

Landeplatz Kather

--> Ausweichlandeplatz  bei hohem Grasstand auf Landeplatz Nikolausheim.
Auf dem Landeplatz Kather darf das ganze Jahr gelandet werden (Gemähte Wiese).

Koordinaten 48°18'01.8"N 9°03'45.6"E

I.d.R. vorherrschende Windrichtung beim Landeanflug: Nordwest
Der Landeplatz befindet sich neben der Ortschaft in Hausen (Killertal).
Der Abbauplatz befindet sich am Rand der Wiese.
Häuser dürfen beim Landeanflug nicht überflogen werden!

In Richtung Queranflug fällt das Gelände ab. Die eigentliche Landefläche ist eben.

PARKEN: Im Bereich der Forststraße, Jägerstraße, Kantstraße wird nicht geparkt!!! Bitte benutzt weiterhin die Parkflächen an der Bruckstraße am Nikolausheim.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Josef, ohne dessen Initiative wir diesen Landeplatz so nicht hätten! Dieser Landeplatz wertet unser schönes Fluggebiet nochmals auf und regt durch den verkürzten Weg zum Startplatz mehr zu Walk & Fly an!

Walk & Fly

Der Fußweg zum Startplatz führt zunächst am Rand der Wiesen entlang zum Waldrand. Bitte besonders bei hoch stehendem Gras am Rand entlang laufen!
Am Waldrand befindet sich ein Feldkreuz, welches den Einstieg zum Trampelpfad durch den Wald markiert.
Diesem Folgen, und rechts in den Bühlweg (erster, recht schlammiger Weg) einbiegen.
Im Anschluss dem Mittleren Schnaithaldenweg (Ausgeschildert) nach oben folgen. Nach ca. 200m links in den Schotterweg einbiegen. Nach weiteren 400m rechts halten bis zum Startplatz. Siehe Karte

 

Anfahrt & Parken

Geparkt wird am Parkplatz des Fußballplatzes! Die restlichen 500m Feldweg werden zu Fuß zum Startplatz zurückgelegt. Siehe Karte

 

Über das Fliegen an unserer Schnait

Video unseres Vereinsmitglieds Steffen über einen kleinen aber feinen Streckenflug von der Schnait: *PARABUMS* @ Schnaithalde

Unserem geschätzten Vereinsmitglied Rüdiger ist folgender Artikel "Ostern 2002" zu verdanken! Er ist bis heute überaus lesenswert und hat seine Gültigkeit über die Jahre nicht verloren:

"Ich erinnere mich noch daran, wie ich das erste Mal an der Rampe in Starzeln stand und herunterschaute. Als gerade frisch lizensierter Pilot war ich im Wesentlichen die großzügigen Schulungsfluggebiete im Allgäu gewohnt, mit unendlich viel Platz beim Starten und Landen und immer genug Höhe zwischen mir selber und den Bäumen. Das Gefühl an der Schnaithalde war dann sofort: Ein gehöriger Respekt. Eine relativ schmale Schneise zum Herausstarten, die selten schön von vorne angeströmt wird, dazu eine recht steil abfallende Kante mit wenig Pufferplatz zum Wald direkt nach dem Start und nach dem Herausstarten viele viele Bäume in nicht allzu viel Höhe unter einem und das für eine ganze Zeit, bevor die erste richtige Landemöglichkeit auftaucht - da kommt einem trotz der nur 157 m Höhenunterschied doch schon die Frage in den Sinn, ob die Ausbildung denn gut genug war.

Also waren meine ersten 30-40 Flüge an der Schnaithalde von gehörigem Respekt und vorsichtigem Abtasten gekennzeichnet: Wie muss man die Kappe nach Windlage auslegen; wie komme ich einigermaßen sauber heraus; welche Höhe muss ich über dem Wald halten, um nicht in den Bäumen zu landen? Das waren alles Abgleitflüge; selbst als die "alten Hasen" und einige von den anderen "meines Jahrganges" schon aufdrehten und richtig schön Höhe machten, bin ich vielleicht mal ganz zaghaft in eine oder zwei Schleifen gegangen, wenn das Vario angefangen hat zu piepen, aber normalerweise sofort Richtung Landung, als der Bart dann durchflogen war, Motto: Das reicht jetzt erstmal. Durch die üblichen unausgesprochenen Initiationsriten, die wohl jeder mal mitmacht, war ich dann irgendwann durch (z.B. die Erfahrung, den Startwind zu überschätzen und dann froh zu sein, dass unentwegte Vereinsmitglieder die ersten 30 Meter unter der Starkante zu mindestens grob von Bäumen und Gestrüpp befreien) und ich und die Schnaithalde fingen langsam an, uns miteinander anzufreunden.

Dann die Thermiksaison 2002. Die Erwartungen waren hoch; viele hatten schon von Streckenflügen und mächtigen Startüberhöhungen berichtet und einige hatte ich schon selber von unten sehen können. Irgendwann steht man also am Start, sieht die Vereinskollegen reihenweise aufdrehen und sagt sich "nun aber muss es ja wohl auch mal bei mir klappen." Im März stand ich dann mal wieder an der Rampe. Ein Start mit vielversprechendem Soaren, das ich aber nicht konsequent genug ausgenutzt hatte und dann war ich froh, dass die untere Waldkante an diesem Tag auch eine Abrißkante war und mir noch ein paar Meter Höhe bescherte, sonst hätte es Laubsägearbeiten gegeben.

Der zweite Flug an diesem Tag war dann das, wofür wir diesen Sport machen und wofür wir all die Fahrerei, das Warten, die Risiken, den Frust und die Spannungen mit den Familien auf uns nehmen: Nach dem Start links raus und das Vario piept wie ein ganzes Nest Küken; im Nu ist man über dem Hochwald und kreuzt in einem wunderschönen Aufwindband, bis man sich alles von oben ansehen kann - ein Blick über die Schulter und plötzlich taucht die Burg Hohenzollern bei Hechingen auf; der Startplatz ist weit unter mir und ich habe in aller Ruhe Zeit, mir zu überlegen, wo ich die nächste Thermik suchen könnte. YEESSS!! Das ist Fliegen, vielleicht kann ich es ja doch! Dieser Flug wird mein längster und höchster bislang hier - an diesem Tag fliegen die alten Hasen reihenweise nach Hause oder soaren über Stunden. In sofern ist mein Flug immer noch vergleichsweise bescheiden, aber die Wirkung auf mich ist enorm. An diesem Tag fliege ich noch einmal, aber wie im ersten Flug finde ich keine richtige Thermik und saufe ab, so dass ich wieder über die Thermik an das Abrißkante unten froh bin, in der ich noch etwas Höhe sammeln kann, um doch noch in die Nähe des Landegebietes zu kommen.

Eine Woche später stehen ungefähr ein Dutzend Piloten oben am Hang - die Windfahne kann sich nicht so richtig entschließen, wo sie nun hin will und fast alle packen irgendwann zusammen, um am Schleppgelände weiterzumachen. Ich und zwei andere bleiben; ich habe an diesem Tag nicht so viel Zeit und will bis Ende Flugbetrieb (es ist Starzelner Winterzeit, also ist um 3 der Tag zu Ende) wenigstens noch ein Flüglein machen und siehe da: so zwischen 13:30 und 14:00 dreht der Wind Richtung Norden, ich starte heraus und finde über dem Wald rechts der Rampe eine Thermik, in der ich wenigstens eine Zeitlang auf Null vor mich hin soaren kann. Ein über Erwarten guter Flug an diesem wenig versprechenden Tag.

Warum ich das ganze so ausführlich beschreibe? Nicht aus Selbstdarstellung, sondern um mir selber und euch deutlich zu machen, wie ich den Respekt vor der Schnaithalde langsam aber sicher verloren habe - es hat sich bei mir das Gefühl eingeschlichen, dass Mensch die Natur bezwungen hat und dass ich durch die Erfahrungen der letzten Wochen eigentlich immer einen Weg zum Landeplatz finden werde und vor dem Wald eigentlich keine Angst mehr haben muss. Ist eigentlich positiv, weil man dadurch erst die Sicherheit bekommt, auch mal auszuprobieren und aktiv nach Thermikquellen zu suchen - hat aber auch den gehörigen Nachteil, dass man die Auswirkungen des Windes im Gelände gehörig unterschätzt.

Und so kam dann der Anfang April 2002 - stabiles Hoch mit andauernder Ostlage für ca. 2 Wochen; Ostersonntag war ein fantastischer Flugtag und am Montag sind auch mehrere Leute vom Schleppgelände weggeflogen. Am Freitag waren die Erwartungen dann hoch, obwohl vor der Ostlage nicht genügend gewarnt werden konnte - ich zitiere von der Homepage: "Bei überwiegend östlichen Windrichtungen ist absolute Vorsicht geboten. Der Start kann noch problemlos möglich sein, jedoch sobald der Pilot aus der Schneise fliegt bekommt er die Ostströmung voll mit. Das kann dazu führen, dass du ohne einen Meter Vorwärtsfahrt mit bis zu 3m/sec nach unten absaufst oder dir einen mordsmäßigen Klapper einfängst. Also kein Start bei Ostwind !!!" Die Profis wissen natürlich, wie man aber doch aus Ostlagen noch etwas herausholen kann und so starten (durch die Ostlage bedingt mehr oder weniger elegant) einer nach dem anderen heraus - die Könner machen wie üblich Höhe, die neueren eher Abgleiter.

So gegen 16:30 komme ich dann mit einem Rückwärtsstart heraus und fliege gleich rechts von der Rampe. Ich kriege schönes Steigen und mit den neuen Erkenntnissen im Kleinhirn ("Jetzt kannst Du es, also probiere ruhig mal ein bisschen") drehe ich dort ein bisschen auf. Dann der erste Fehler: Beim Zurückfliegen fliege ich über die Rampe nach links hinaus und zwar nicht nur ein paar Meter, sondern fast ganz bis zum Hochwald. Das sieht auch gar nicht so schlecht aus; das Vario zeigt nur 0.4 m/s Sinken an, also kann die Thermik nicht weit sein. Also wieder zurücksoaren, denke ich mir und da fängt dann das Problem an. Ich zitiere nochmal: "Bei überwiegend östlichen Windrichtungen ist absolute Vorsicht geboten. Der Start kann noch problemlos möglich sein, jedoch sobald der Pilot aus der Schneise fliegt bekommt er die Ostströmung voll mit. Das kann dazu führen, dass du ohne einen Meter Vorwärtsfahrt mit bis zu 3m/sec nach unten absaufst..." Genau das passiert - zurücksoaren ist nicht, ich komme nicht voran, nur runter. Also zurück zur alten Taktik: Nur Richtung Landegebiet. Leider hier das gleiche Problem: Ich stehe über dem Wald und komme nur runter, nicht vorwärts. Daraus folgt, dass der Wald immer näher auf mich zukommt. Zweiter Fehler: Ich habe noch im Kopf, dass die Thermik der Abrißkante mich zweimal gerettet hat, versuche es mit Beschleuniger und hoffe, es zur Abrißkante zu schaffen. Die richtige Lösung wäre spätestens jetzt gewesen, mit dem Wind so schnell wie möglich über den Wald weg und eine Außenlandung zu machen (Georg-Friedrich machte es an diesem Tag genau so). Die von mir praktizierte Taktik war aus zwei Gründen die falsche: Erstens bringt der Einsatz des Beschleunigers keinen Meter Fahrt, nur noch stärkeres Sinken und zweitens gibt es bei diesem Ostwind keine Abrißkante über dem Wald, oder wenn, dann weiter vorne, wo ich nicht hinkomme.

Jetzt ist es zum Nachdenken oder aktiv etwas tun zu spät, da ich den Knopf für den Zuschaltmotor nicht finde und plötzlich fahre ich zwischen zwei Bäumen im Ritsch-Ratsch Modus mit vier Zwischenstops bis zum Boden. Glück im Unglück - ich bin völlig ok, der Schirm hat, wie sich später heraustellt, nur kleinere Schäden und dank Timos Kletterkünsten kriegen wir die letzten, in 15 m Höhe hängenden Leinen sogar ohne Zuhilfenahme von Säge, Messer o.ä. wieder heraus. Die Freude über den glimpflichen Ausgang - ich hätte auch den mordsmäßigen Klapper kriegen können! - überwiegt bei mir gegenüber dem Egoeinbruch, der auch durch die Versicherungen mehrerer alter Hasen, dass ich allein wegen einer stinknormalen Baumlandung bestimmt keinen Albatros kriegen würde, nicht ganz so schlimm ausfällt.

Was also lernen wir aus so einer Geschichte? Welcher Fehler war der Schlimmere? Der mit dem zu Weit rüber fliegen oder der mit dem nicht mit dem Wind abhauen?

Die richtige Antwort: Keiner von beiden. Die wirklichen Fehler sind schon vorher passiert, nämlich der erste, als ich den Respekt vor der Schnaithalde verloren und mich aufgrund der positiven Erfahrungen der vorherigen Flüge in Sicherheit geglaubt habe und der zweite, als ich die Warnungen vor der Ostlage in den Wind geschlagen (!) und mich nur an den alten Hasen orientiert habe, die natürlich auch aus der Ostlage super aussehende Flüge herauskitzeln können. Die anderen Fehler waren dann Folgefehler. Hätte ich die Tücken des Geländes vor allem bei Ostwind im Kopf behalten und wäre immer in respektvoller Entfernung von der Waldkante geblieben, dann hätte ich den Flug völlig anders angesetzt, vielleicht sogar aufs Fliegen verzichtet (obwohl wenige Minuten nach meinem Start schon wieder zwei Piloten auf Strecke gegangen sind) - wer an dem Tag das Chaos am Startplatz unter den neuen und länger pausierenden Piloten gesehen hat, wird sicherlich zustimmen, dass der meiste Teil so eines Tages eher den Könnern hätte vorbehalten sein sollen. An diesem Wochenende gab es neben den Superflügen auch so einige (teilweise recht beängstigende) Fehlstarts, beeindruckende Tänze in den Turbulenzen und extrem lange Wartezeiten auf z.T. extrem kurze startbare Fenster.

Der Dritte Fehler bestand schließlich darin, den Ausgang der ganzen Sache zu verharmlosen (um den Egoschaden in Grenzen zu halten). Eine Fliegerkameradin von mir hat durch eine ähnliche Fehleinschätzung den größten Teil des letzten Jahres im Krankenhaus verbracht, also wäre die naheliegende Konsequenz ("es ist ja noch einmal gutgegangen, also ist das alles nicht so schlimm") ein noch schwerwiegenderer Fehler. Es hätte ja auch der mordsmäßige Klapper sein können, also rechtfertigt der glückliche Ausgang nicht die Flug- und Vorbereitungsfehler.

Die Lehren für mich für die nächsten Flüge sind jetzt erstmal:

1. So blöd es klingt: Die Schnaithalde bei Ostwind ist eine ganz andere als die Schnaithalde bei Nordwind. Wenn der Wind eher von links (= Westen) weht, ist das beste Steigen auch links von der Rampe zu erwarten und von der rechten Seite sollte man sich eher fernhalten. Wenn der Wind eher von rechts (=von Osten) weht, ist umgekehrt die rechte Seite der Rampe diejenige, an die man sich halten sollte. Zum Lernen der Details gibt's dann immer noch genug Zeit.

2. Die Könner sind die Könner und ich bin ich. Wenn erfahrene Piloten auch die schwierigen Situationen noch optimal ausfliegen können, heißt das noch lange nicht, dass ich in so einer Situation nicht in den Bäumen lande. Was ich aus der Lehre im Einzelfall mache, ist dann nach wie vor meine Entscheidung, aber es ist wichtig, dass ich die Entscheidung in jeder Situation bewusst und eigenverantwortlich treffe und die Tatsache, dass selbst unerfahrene Piloten bei diesen Bedingungen herausgehen, nicht in meine Entscheidung einfließen lassen darf.

Das heißt nun nicht, dass man das Verhalten der Könner völlig außer Acht lassen sollte - im Gegenteil, man sollte das, was die Guten machen, sehr intensiv beobachten und verinnerlichen und ihre Ratschläge zu Herzen nehmen. Es ist wichtig, sehr genau auf das zu hören, was erfahrene Piloten zu sagen haben und dadurch irgendwann den siebten Sinn zu entwickeln, die grünen und roten Punkte in der Luft zu sehen (die natürlich je nach Wetterlage von Tag zu Tag anders liegen).

Also so oder so - viele schöne und unfallfreie Flüge an alle -

Euer Quax!!!"